Im Laufe von dreißig Jahren entstanden neben meiner beruflichen Tätigkeit ohne jegliche institutionelle Unterstützung oder sonstige Förderung bislang sieben Romane.
Wurden in den frühen Achtzigern Manuskripte seitens der Verlage noch beachtet und die Ablehnungen durchweg instruktiv und in mehr als drei Zeilen formuliert, ließ das Interesse an unbekannten Autoren ab den Neunzigern rapide nach. Trickreich eingefügte Marken in Form winziger Papierschnipsel lagen nach Rücksendung des Manuskripts unverrückt dort zwischen den Blättern, wo sie hingeschoben worden waren. Folglich konnte niemand etwas bewegt oder den Text irgendwo angelesen haben. In der Flut angebotener Manuskripte gerät es immer mehr zum Zufall, wer von den vielen Autoren, die heutzutage so exzellent schreiben wie nur irgend jemand, wahrgenommen wird.
Autoren, die sich an den Herstellungskosten zu beteiligen gewillt sind, sollten auf gesalzene Preise gefaßt sein. Snakie - Diana wurde 2005 von einem Berliner Verleger „wegen der außergewöhnlichen Länge des Textes“ auf 22.500 € taxiert, zuzüglich Lektorats-Gebühren zwischen 8.000 und 10.000 €.
Dank dem digitalen Druck, der es ermöglicht, Auflagen ab einem einzigen Exemplar herzustellen, schreibe ich nicht mehr nur für die Schublade.
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Die Rechtschreibung folgt in meinen Texten Duden, 20. Auflage 1991. Abweichungen erlaube ich mir im ohnehin schwankenden Gebrauch von Zusammen- und Getrenntschreibung. Fremdsprachige Einschübe sind nach bestem Wissen überprüft. Dort werden viele Substantive klein geschrieben. Bei der uneinheitlichen Schreibweise von Wortschöpfungen und Kunstwörtern des 21. Jahrhunderts wird meist die zahlenmäßig häufigste Variante aus dem Internet gewählt.
Für jeden Hinweis auf Fehler in der Orthographie danke ich im voraus, ebenso für sachliche Irrtümer oder Anachronismen. Die Zeit der fünfziger und sechziger Jahre liegt lange zurück. So manches wird in meinem Gedächtnis falsch abgelegt sein.